Roboter im Haushalt. Es hat lange gedauert, bis Roboter im Haushalt angekommen sind. Rasenmähroboter scheinen die ersten zu sein, die es auf breiter Fläche (haha) geschafft haben.
Roboter werden im allgemeinen gerne mit Hightech in Verbindung gebracht. Davon kann jedoch kaum die Rede sein, da die aktuellen Modelle nur über wenige Sensoren und eine einfache Steuerung verfügen. Erstaunlich ist daher umso mehr, wie gebrauchstauglich die Maschinen mittlerweile geworden sind.
Funktionsweise. Der Roboter startet von seiner Ladestation und fährt am Führungskabel entlang durch den Garten. Erst bei Erreichen des Kabelendes wird mit dem Mähen angefangen. Wenn der Roboter gegen ein Hindernis fährt, bemerkt er dieses, rollt ein wenig zurück, dreht sich in eine zufällige andere Richtung und fährt wieder los. Ebenso wird zufällig die Richtung gewechselt, wenn der Roboter auf das äußere Begrenzungskabel fährt.
Irgendwann muss der Akku des Roboters wieder aufgeladen werden. Ist dieser Zustand erreicht, stellt der Roboter beim nächsten Überfahren des Führungskabels das Mähen ein und fährt zur Ladestation zurück. Der Roboter kann sich so selbstständig um die eigene Energieversorgung kümmern.
Üblicherweise kann man einstellen, wann in der Woche der Mäher arbeiten soll. Man definiert Zeitfenster und Arbeitstage.
Nachteile/Probleme. Fallobst, Steine, Laub, Kinderspielzeug, Rindenmulch und andere Störfaktoren können dazu führen, dass die Klingen des Mäher beschädigt werden. Eigentlich wie beim herkömmlichen Rasenmäher auch, allerdings sind die Messer i.d.R. viel kleiner und damit weniger widerstandsfähig.
Tiefe Pfützen können die Elektronik des Mähers beeinträchtigen. Natürlich sind Rasenmähroboter nicht anfällig für Regen, auch nicht für einen richtigen Schauer. Wenn jedoch die Feuchtigkeit zu viel wird, wird empfohlen, den Mäher nicht zu betreiben.
Zu langes Gras schafft der Mäher nicht. Rasenkanten bleiben gerne mal stehen, weil der Mäher nicht darüber fahren kann.
Kälte ist für den Akku des Rasenmähers nicht förderlich, daher müssen Ladestation und Mäher zum Winter abgebaut werden. Im Frühjahr besteht dann das Problem, dass der Rasen vielleicht schon wieder zu hoch geworden ist, bevor der Mäher wieder seine Arbeit aufnehmen kann.
Also? Alle modernen Maschinen sind mit Extraaufwand verbunden. Roboter machen da keine Ausnahme. Trotz der aufgelisteten Nachteile und Probleme macht es durchaus Sinn, einen Rasenmähroboter zu betreiben, besonders dann, wenn große Flächen vorhanden sind. Roboter sollen Zeitersparnis bringen, und genau das tun sie.